Zehn Jahre Allianz für den Fluglärmschutz – zwischen Anspruch und Rechtsverfall

Zehn Jahre nach der Gründung der Allianz für den Fluglärmschutz zieht der Umweltverband BIG eine bittere Bilanz: Nachtflüge steigen, die Kontrolle ist ausgesetzt, und die Verspätungsregelung wird systematisch unterlaufen. Ein kollabiertes Schutzsystem, blockierte Reformen – und die Landesbehörden sehen zu. Jetzt liegt der Fall beim Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung. Ein Weckruf für Hamburgs Fluglärmpolitik.

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EU-Fluggastrechte unter Druck – und mit ihnen der Schutz der Nacht

Die geplante Reform der EU-Fluggastrechte gefährdet nicht nur den Verbraucherschutz, sondern auch den nächtlichen Lärmschutz. Wenn Airlines erst ab fünf Stunden Verspätung zahlen müssen, entfällt ein zentraler Anreiz für Pünktlichkeit. Die Folge: mehr Starts und Landungen in der sensiblen Nachtzeit, mehr Lärm für die Bevölkerung, weniger Schutz durch bestehende Nachtflugbeschränkungen. Der Schutz der Nachtruhe darf nicht der Luftfahrtlobby geopfert werden.

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EU plant neue Flugverkehrsregeln – BIG fordert Kurswechsel

Die EU-Kommission plant eine grundlegende Reform des europäischen Luftverkehrsrechts. Die BIG Fluglärm Hamburg hat dazu eine umfassende Stellungnahme eingereicht – mit klaren Forderungen: Kurzstreckenflüge verlagern, Nachtruhe schützen, Klimaziele verbindlich machen und Betroffene beteiligen. Der Flugverkehr darf nicht länger ein rechtsfreier Raum für Emissionen und Lärm sein. Jetzt braucht es Regeln, die Menschen und Umwelt schützen.

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Die Allianz schweigt – andere sprechen: Kritik an wirkungslosen Beteiligungsformaten kein Einzelfall

Der Austritt aus der Hamburger Allianz für den Fluglärmschutz zeigt Wirkung: Aus Wien, Leipzig und den Niederlanden erreichen uns deutliche Signale der Zustimmung. Überall dort steht die Glaubwürdigkeit sogenannter Dialogforen auf dem Prüfstand. Kritisiert werden ausbleibende Konsequenzen, ignorierte Empfehlungen und ein Beteiligungsapparat ohne Wirkung. Der politische Stillstand in Hamburg bestätigt: Der Schritt war notwendig – und überfällig.

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Erdüberlastungstag: Der Luftverkehr als blinder Fleck der Klimapolitik

Am Erdüberlastungstag hat Deutschland alle Ressourcen verbraucht, die die Erde für ein Jahr bereitstellen kann – wenn alle so lebten wie wir. Der Luftverkehr spielt dabei eine zentrale Rolle: klimaschädlich, privilegiert und wachstumsorientiert. Kurzstreckenflüge, Steuerbefreiungen und ausbleibende Regulierung machen den Sektor zum blinden Fleck der Klimapolitik. Eine echte Verkehrswende braucht auch ein Umdenken beim Fliegen.

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Koalitionsvertrag 2025: Bruchlandung für den Fluglärmschutz

Der neue Koalitionsvertrag von SPD und Grünen ist eine klare Entscheidung gegen den Fluglärmschutz. Kein erweitertes Nachtflugverbot, keine wirksame Verspätungsregelung, kein Schutz für die Gesundheit der Betroffenen. Stattdessen Ausbau des Flughafens und Schweigen zur Allianz. Die BIG zieht Konsequenzen und bleibt laut – für echten Schutz und politische Verantwortung.

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„Dialog darf kein Ersatz für Handeln sein“ – BIG Fluglärm und weitere Initiativen verlassen die Allianz für den Fluglärmschutz

Der Umweltverband BIG Fluglärm hat gemeinsam mit weiteren Initiativen ihren Austritt aus der Allianz für den Fluglärmschutz erklärt. Nach fast zehn Jahren Beteiligung ziehen die Unterzeichnenden eine ernüchternde Bilanz: Die Allianz sei strukturell wirkungslos und könne keine wirksamen Impulse mehr setzen. Der Schritt ist keine Abkehr vom Engagement, sondern Ausdruck des Anspruchs auf echte Beteiligung und wirksamen Fluglärmschutz.

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Mehr als nur Wachstum: Flughafen-Studie blendet Klima- und Gesundheitskosten aus

Der Flughafen Hamburg hat heute eine neue Studie des HWWI präsentiert, die seine wirtschaftliche Bedeutung hervorhebt. Die BIG Fluglärm kritisiert die einseitige Ausrichtung: Umwelt- und Gesundheitskosten durch Lärm und Emissionen bleiben völlig unberücksichtigt. Allein durch Klimaschäden und Lärmbelastung entstehen jedes Jahr externe Kosten in mehrfacher Millionenhöhe – getragen von der Allgemeinheit, nicht von der Luftfahrt.

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Flughafen Hamburg: Die politische Flugroute der SPD

Politische Kontrolle und mangelnde Transparenz prägen den Umgang mit dem Flughafen Hamburg. Die Ernennung von Dr. Bettina Schomburg zur Vorsitzenden der Fluglärmschutzkommission verdeutlicht strukturelle Interessenkonflikte. Gefordert wird ein Neuanfang: mehr demokratische Kontrolle, echte Bürgerbeteiligung und eine Reform parteipolitisch verfestigter Machtstrukturen.

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Koalitionsvertrag 2025: Kein Kurswechsel am Himmel

Die neue Bundesregierung verpasst mit dem Koalitionsvertrag die Chance auf eine echte Luftverkehrswende. Statt Lärmschutz, Klimaverantwortung und Gesundheitsschutz stehen Standortinteressen und Wettbewerbsfähigkeit im Mittelpunkt. Weder Flugbewegungen noch Nachtflüge sollen begrenzt werden. Die Abschaffung der PtL-Quote zeigt: Der Branche wird weiter freie Hand gelassen – zulasten der Betroffenen durch Fluglärm und der dringend nötigen Klimaziele.

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