Die Luftverkehrslobby verbreitet gezielt das Märchen, die Luftverkehrsteuer sei schuld am Rückgang der Passagierzahlen. Doch das DLR-Gutachten 2025 zeigt: Nur 3,2 % des Rückgangs hängen mit gestiegenen Standortkosten zusammen – die Steuer spielt kaum eine Rolle. Stattdessen wirken strukturelle Marktveränderungen und Airline-Kürzungen. Die Steuer ist wirksam, gerecht und klimapolitisch notwendig. Wer fliegt, soll zahlen – nicht täuschen.
Am Erdüberlastungstag hat Deutschland alle Ressourcen verbraucht, die die Erde für ein Jahr bereitstellen kann – wenn alle so lebten wie wir. Der Luftverkehr spielt dabei eine zentrale Rolle: klimaschädlich, privilegiert und wachstumsorientiert. Kurzstreckenflüge, Steuerbefreiungen und ausbleibende Regulierung machen den Sektor zum blinden Fleck der Klimapolitik. Eine echte Verkehrswende braucht auch ein Umdenken beim Fliegen.