CO2-Bilanz im Luftverkehr: Klimakiller Fliegen!

Im Luftverkehr steigt die CO2-Last um 21 Prozent

Das Statistikamt Nord hat mit der neuen CO2-Bilanz für Hamburg die Belastungskennzahlen für das Jahr 2017 veröffentlicht. Im Teilsektor Luftverkehr steigt die CO2-Last in Hamburg seit 2013 kontinuierlich. Während die Belastungen im Straßenverkehr in diesem Zeitraum um „nur“ 5,34 Prozent gestiegen sind, weist der Hamburger Luftverkehr von 2013 zu 2017 einen CO2-Zuwachs von 21 Prozent auf!

„Das ist ein unerträglicher Zustand und zeigt die völlige klimapolitische Arg- und gegebenenfalls auch Ahnungslosigkeit der Verantwortlichen für den Hamburger Luftverkehr auf“, kritisiert Martin Mosel, geschäftsführendes Mitglied der BIG-Fluglärm Hamburg, des Dachverbandes der Bürger- Initiativen-Gegen Fluglärm Hamburg e. V.

„Da wird um einen mutmaßlich klimaneutralen Bodenbetrieb des Flughafens herum getänzelt, wie um eine heilige Kuh und verliert dabei völlig aus dem Auge, wo das CO2 am Flughafen verursacht wird. Der Hamburger Senat ist aufgefordert endlich seine Hausaufgaben zu machen und in Ham- burg für saubere Luft zu sorgen. Wir brauchen ein vollständiges Ende der kapazitätssteigernden Massnahmen am innerstädtisch gelegenen Hamburger Verkehrsflughafen und eine deutliche Re- duzierung der Flugbewegungen. Als Maßnahmen zählen wir hierzu insbesondere die sofortige er- satzlose Streichung sämtlicher politisch beschlossenen Wachstums- und Rabattprogramme des Flughafenbetriebes und insbesondere ein Stoppen sämtlicher Ausbauvorhaben auf dem Flugha- fengelände“, fordert Mosel.

„Hamburg muss endlich erkennen, dass der innerstädtische Flughafenbetrieb in jeder Hinsicht dem Klimakiller Kohlekraftwerk Moorburg in nichts nachsteht“, appelliert Mosel und fordert den Senat zu Sofortmaßnahmen auf und die Privilegierung des Flughafenbetriebs in Fuhlsbüttel ein- schneidend zu beenden.