Neuer Vorstand für die BIG

Dachverband der Fluglärm-Initiativen positioniert sich neu 

Dr. Michael Breyer ist der neue Vorstandsvorsitzende des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen Fluglärm Hamburg e.V. (BIG-Fluglärm Hamburg). Die Wahl des 52-jährigen Digital-Unternehmers durch die Hauptversammlung des Verbandes erfolgte am 22. August einstimmig. Stellvertreter wurde der Alsterdorfer Rechtsanwalt Rainer Köncke. Der Niendorfer Lothar Galka übernimmt das Amt des Kassenwarts.

Dr. Michael Breyer: „Der neue Vorstand ist mit dem  Programm angetreten, die Kraft der Initiativen gegen Fluglärm rund um den Hamburger Flughafen zu bündeln. Wir werden darauf bestehen und darauf hinarbeiten, dass die Bevölkerung vor den gesundheitsschädlichen Auswirkungen durch Fluglärm und Luftschadstoffe geschützt wird.“ Regelverstöße wie vermeidbare Verspätungen, Nachtflüge sowie unnötige Starts und Landungen über das Stadtgebiet sollen, so der neue Verbandssprecher, künftig wirksamer geahndet werden. „Das bisherige Verhältnis gegenüber der Deutschen Flugsicherung, der Fluggesellschaften sowie der städtischen Luftverkehrsaufsichtsbehörde müssen wir auf den Prüfstand stellen“, meinte Breyer auf der Hauptversammlung der Big-Fluglärm Hamburg. „Beim Gesundheitsschutz darf es keine Interessenabwägung geben. Der Schutz der Hamburger Bevölkerung vor Fluglärm und gesundheitsschädlichen Abgasen ist vorrangig. Wirtschaftliche Interessen des Flughafens haben sich den Grundrechten der Bevölkerung unterzuordnen.“ 

Dr. Michael Breyer lebt mit seiner Familie in Hamburg-Groß Borstel und ist lange Jahre Anwohner und Betroffener von Fluglärm durch den Flughafen. Breyer ist seit zehn Jahren Mitglied der BIG und war als kooptiertes Mitglied seit fünf Jahren im Vorstand aktiv. Für die Bundesvereinigung gegen Fluglärm e.V. (BVF) ist er als stellvertretendes Mitglied der Fluglärmschutzkommission (FLSK) in Hamburg berufen.Der Flughafen Hamburg ist der einzige innerstädtisch gelegene Großflughafen in Deutschland. Von Lärm und Flugzeugabgasen werden über 250 000 Einwohner in Stadt und Umland gesundheitsgefährdend geschädigt. Die Auswirkungen von Fluglärm auf die Gesundheit und die Lebenserwartung von Flughafenanrainern sind wissenschaftlich unbestritten.